Strategie

Von der Strategie zur Umsetzung – digital denken, agil handeln

Basierend auf einer klaren digitalen Strategie entsteht die Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle. Doch Studien zeigen: Die meisten Projekte scheitern nicht an der Idee, sondern an der fehlenden Umsetzungskompetenz im Alltag. Genau hier setzen Design Thinking und Lean Start-Up an: Nutzerzentrierte Kreativmethoden treffen auf schlanke, iterative Marktvalidierung. In beiden Ansätzen steht nicht das fertige Konzept im Vordergrund, sondern ein lernendes System, das sich kontinuierlich weiterentwickelt – mit dem Ziel, echte Kundenbedürfnisse schnell und flexibel zu erfüllen.

 

Tourenplanung

Warum ERP- und TMS-Projekte scheitern – ein Blick auf die Realität

Viele ERP- und TMS-Projekte scheitern nicht an der Technik, sondern an überzogenen Erwartungen, unklaren Zielbildern und mangelnder Einbindung der Nutzer. Häufig wird zu lange geplant, ohne mit realen Anwendern zu testen, oder Prozesse werden zu 1:1 digitalisiert, statt neu gedacht. Fehlende Transparenz in der Projektsteuerung, Silodenken zwischen Fachbereichen und ein zu geringes Change-Management führen dazu, dass Systeme zwar eingeführt, aber nicht angenommen werden. Ohne klar definierte Verantwortlichkeiten, iterative Entwicklungsetappen und eine gelebte Veränderungskultur bleibt die digitale Strategie auf dem Papier – und liefert keinen Mehrwert in der Praxis.

Projektziel

Praxisbeispiel: Erfolgreiche Einführung eines TMS in einem Logistikunternehmen

Ein mittelständisches Logistikunternehmen plant die Einführung eines neuen Transport Management Systems (TMS), um Auftragsabwicklung, Disposition und Abrechnung zu digitalisieren. Anstatt das Projekt zentralisiert und vollständig „auf einen Schlag“ umzusetzen, wird ein klar begrenzter Pilotbetrieb mit einem operativen Team gestartet. Ziel ist es, reale Anforderungen, Schwachstellen und Verbesserungspotenziale frühzeitig im Live-Betrieb sichtbar zu machen.

Auf Basis des Piloten wird das System in enger Abstimmung mit den Projektverantwortlichen aus IT und Fachabteilung sowie dem Projekteigentümer aus der Geschäftsleitung schrittweise weiterentwickelt. Der Fokus liegt auf kurzen Zyklen mit schnellem Output, aktiver Rückmeldung aus der Praxis und konsequenter Priorisierung nach Business Value. So entsteht ein System, das nicht nur technisch funktioniert, sondern von Beginn an praxisnah und nutzerzentriert wächst. Die Einführung weiterer Teams erfolgt stufenweise, begleitet durch gezielte Kommunikation, Support und interne Schulungsformate – und schafft eine hohe Akzeptanz im gesamten Unternehmen.